Engel - Flügel - Schatten von Wukounig Reimo

Titel: Engel - Flügel - Schatten 

Maße: 29x19 cm

Technik: Farbstift/Kugelschreiber auf Radierung

Mindestspende: 800,00 €

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Reimo Wukounig

„Das Zeichnen ist für mich die unmittelbarste Sprache… nahe an der Lyrik.“

Reimo Wukounig wurde 1943 in Klagenfurt geboren.
Ich feierte immer mit Pier Paolo Pasolini, so der Künstler, da beide an einem 5. März geboren wurden (der italienische Filmemacher und Philosoph Pasolini allerdings 1922 in Bologna).

Reimo Wukounig wächst in St. Kanzian am Klopeinersee auf; seinen Vater verliert er in jungen Jahren, seine Mutter ist lange in einem Krankenhaus, darum ist er 1950 bis 1958 Zögling Nr. 33 in verschiedenen Kärntner Erziehungsheimen…eine für ihn traumatisierende Zeit, von der er immer wieder berichtet und die er auch in seinen Arbeiten thematisiert. 1962 bis 1967 folgt das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse bei Prof. Sergius Pauser; ab 1970 intensive Auseinandersetzung u.a. mit Paul Gauguin, Francis Bacon; 1974-1979 Assistent an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien; Seither umfassen seine Tätigkeitsfelder: Zeichnerisch bildhaftes Gestalten, konzeptuelle Rauminstallationen und verdichtete Sprachgebilde. Der Künstler lebt heute in Wien.

Mit seinen Arbeiten gewährt er ungeschönte, oft auch verstörende Einblicke in seine Innenwelten, so formulierte es der Kunstkritiker Kristian Sotriffer, der Reimo Wukounig einst auch als „Vermittler zweier Wahrheiten“ bezeichnete. Das persönlich Erlebte – geprägt von Verletzungen, Trauer und Melancholie – übersetzt er in eine Bildsprache, die keine oberflächlichen Interpretationen zulässt. Der blessierte Körper mit seinen Flecken; Trauer, Tränen, Träume; Aufsehenerregend und einprägsam daher auch sein 1976 auf der Biennale di Venezia gezeigter Zöglingszyklus: „Einatmen – Ausatmen.“ In weiteren Bildzyklen setzt sich der Künstler intensiv mit dem Oval als formalem Grundgerüst auseinander und verdichtet ganze Bildreihen zu Werkzyklen.

„Wahres Antlitz und letzte Maske – ein Versteckspiel, Maskenverwirrspiel in Parabeln von wechselndem Verbergen-Enthüllen, nur Eingeweihten das beunruhigende Schweigen offenbarend-deutend? Alle Erscheinungen und materiellen Formen sind nur Masken und Hüllen, welche die innersten Quellen der Natur erahnen lassen. Die Maske, ein bedrohliches Signal und Zeichen, ein Träger vielfältiger Geheimnisse, Botschaften und Mythen verlorener Visionen und scheinbar vergangener Welten. Eine seltsame Vorahnung, die ungeheure Leere und Unbeweglichkeit, der isolierte erloschene Blick, erstarrt Wächter und Hüterin des tiefen Schlafes einer versiegelten Zeit, am Rande der endlosen Nacht…Mit geschlossenen Augen, sich im Unendlichen finden – verlieren und im Mythos des ewigen Wartens das Unbegreifliche – das Nichts erahnen! Woher kommen wir – was sind wir – wohin gehen wir? Silencio – schmerzhafte Symmetrie des schweigenden Leidens – die stumme Maske hat ihren Schrecken verloren.“ - Reimo Wukounig

Im ständigen Hinterfragen und Infragestellen der eigenen Arbeit liegt für den Zeichner und Gestalter das Wesentliche. „Ich bin mir selbst recht unbequem und niemanden wünsche ich, er wäre ich.“

Der Künstler wird in Kärnten von der Galerie Walker / Rosental vertreten.


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