Kunsttherapie

 „Kunst hilft in der Gegenwart zu bleiben, dabei die Vergangenheit zu verarbeiten und die Zukunft zu zulassen.“ - M. Treichler

In der Kunsttherapie werden in einem geschützten Raum, die kreativen Ressourcen jedes Menschen aktiviert, welche die Bewältigung von Krankheiten und Krisen unterstützt.

Das kunsttherapeutische Atelier bietet Raum, um mit unterschiedlichsten Materialien an vielfältigen Themen zu experimentieren und zu gestalten und so einen Ausdruck für die eigenen, persönlichen Themen zu finden.

Künstlerisches Gestalten belebt die Sinne und somit den Kontakt zu sich selbst. Dadurch nimmt man sich selbst wieder ganzheitlicherwahr und spürt bewusster, was JETZT gerade da ist! Es fördert die Selbstheilungskräfte und stärkt den Menschen aus einem Gefühl der innersten Selbstbestimmung heraus.

ZIEL:

-           Nonverbaler Ausdruck und Erleben

-           Selbstversorgungskompetenzen wahrnehmen

-           Gesundheitsbewusste Denk- und Handlungsweise erwerben

-           Schulung der bewussteren Wahrnehmung von sich selbst im Moment

-           Ressourcenstärkung: Positive Eindrücke/Erleben fördern

-           Ausdruck und dadurch Distanzierung von Befindlichkeiten

Wirksame Elemente der Therapie:

-           Nonverbale Ausdrucksmöglichkeit, dadurch mit Gefühlen/Gedanken/Befindlichkeiten anders umgehen

-           Durch aktive Gruppenarbeit Entlastung der eigenen Leistungsansprüche

-           Fokus auf erlebnisorientiertes Gestalten ohne Leistungsanspruch

-           wirkt spannungslösend bzw. klärend

Es werden kreativitätsfördernde Methoden eingesetzt:

Farbexperimente

• mit unterschiedlichen Farben, wie Acryfarbe, Wasserfarben, Pastell- und Ölkreiden, Kleisterfarben,usw.
• mit unterschiedlichen Techniken, wie Aquarell-, Pastose-, Spachteltechnik, Frottage, usw.
• durch zu Hilfenahme von kreativitätsfördernden Anregungen, wie Phantasiegeschichten, Fotos, Körperwahrnehmungsimpulse usw.
• auf unterschiedlichen Papierformaten

Durch das Material, aber auch den Umgang mit den verschiedenen Techniken, wird ihre Wahrnehmung stimuliert, Assoziationsfähigkeiten gestärkt und der Erlebnishorizont erweitert – Kunsttherapie bietet somit ein positives sinnliches Erlebnis trotz Krankheit bzw. Belastung.

Die Freude am Tun, jenseits von Bewertung und Erfolgsdruck, steht im Mittelpunkt – künstlerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Ablauf:

Meist gibt es anfangs eine Gruppengestaltung, wobei es um das Ausprobieren des Materials geht und nicht um das Endprodukt. Danach gestaltet jeder für sich: Ausdrücken was einen belastet und/oder was man braucht, damit es einem gut geht. Abschließend gemeinsame Reflexion.